Wärmepumpe nachrüsten – geht das?
Wärmepumpensysteme sind eine effiziente Methode, Häuser mit klimafreundlicher Wärme zu versorgen – und das nicht nur im Neubau. Es gibt auch Möglichkeiten, eine Wärmepumpe in bereits bestehenden Häusern nachzurüsten.
Warum es ein guter Zeitpunkt ist, sich als Hausbesitzer mit dieser Option zu beschäftigen, und welche Punkte dabei beachtet werden müssen, wollen wir Ihnen hier näherbringen.
Ein Gebäude mit Öl, Kohle oder Gas zu heizen, war lange Zeit der Standard. Durch das neu beschlossene Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) wird diesen Heizmethoden aber langfristig der Garaus gemacht.
Bereits ab 2023 müssen kaputte Öl- und Kohleheizungen durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Im Jahr 2025 startet der verbindliche Tausch von alten Öl- und Kohleheizungen und bis 2035 müssen sogar alle Heizungen dieser Art durch ein erneuerbares Heizsystem ersetzt werden. Bei Gasheizungen hat man bis 2040 Zeit, diese durch ein erneuerbares Heizsystem auszutauschen.
Es ist also für jeden Hausbesitzer zwingend notwendig, sich mit einer Alternative zu Öl-, Gas- oder Kohleheizungen auseinanderzusetzen. Das Nachrüsten einer Wärmepumpe in ein bereits bestehendes Gebäude kann dabei eine Option sein.
Bevor eine Wärmepumpe in ein bestehendes Haus eingebaut werden kann, müssen verschiedenen Gegebenheiten überprüft werden:
- Ist das Haus mit Heizkörpern und/oder einer Fußbodenheizung ausgestattet?
- Ist eine gute Wärmedämmung vorhanden?
- Welche Größe hat die zu beheizende Fläche?
- Welches Heizsystem wird aktuell verwendet?
Anhand dieser Informationen kann festgelegt werden, welche Art von Wärmepumpe sich für das Gebäude eignet.
Wer nun glaubt, dass hierfür in jedem Fall eine komplette Sanierung anfallen würde, liegt falsch. Beispielsweise können Heizkörper für einen Niedertemperaturbetrieb weiterverwendet werden, wodurch eine Fußbodenheizung nicht zwingend erforderlich ist.
Sobald alle nicht mehr benötigten Komponenten einer alten Heizung entfernt wurden, kann mit dem Einbau der Wärmepumpenanlage begonnen werden. Die Wärmepumpe wird an das bestehende Heizungsleitungsnetz im Haus sowie an die jeweilige Energiequelle angeschlossen. Mögliche Energiequellen sind Grundwasser, Tiefenbohrung, Flächenkollektor oder Luft.
Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, eine Wärmepumpe in Ihrem Eigenheim nachzurüsten, dann sind wir der perfekte Ansprechpartner für Sie. Wir kümmern uns nicht nur um die technische Umsetzung dieses Projekts, sondern beraten Sie auch in Sachen finanzielle Förderungen.
Ihr Meco Team