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Bohrungen für Erdsondenanlagen (Tiefenbohrungen)

Wie tief muss gebohrt werden? Wie viele Bohrungen sind nötig? Wie ist der Ablauf von Bohrungsarbeiten für Erdsonden?

Diese und weitere Fragen spielen in den Überlegungen, ob eine Erdwärme-Anlage für den geplanten Neubau oder die Sanierung in Frage kommt, eine große Rolle – nicht zuletzt dadurch, dass viele (und v.a. gravierende) Fehlinformationen zu diesem Thema im Umlauf sind. Im Folgenden ist daher der Standardablauf bei der Errichtung von Bohrungen beschrieben.

Bohrarbeiten

Bohrungen für Erdsondenanlagen

Die Tiefe von Erdsonden variiert je nach den geologischen Gegebenheiten am jeweiligen Standort. Der zu erwartende Bodenaufbau und damit die Entzugsleistung aus dem Boden kann von einer seriösen Firma sehr gut vorhergesagt werden. Anhand dieser Prognose wird in Zusammenhang mit den Anforderungen vom Gebäude die erforderliche Anzahl von Sonden sowie deren Tiefe berechnet. Vor der Einreichung bei der Behörde wird normalerweise zusätzlich ein Bericht von einem externen Geologen über den detaillierten zu erwartenden Untergrundaufbau erstellt (in den meisten Gebieten ist dies sogar durch die Behörde vorgeschrieben). Dies wird in den meisten Fällen von der ausführenden Installationsfirma organisiert.

Je nach Anzahl und Ausführung der Tiefenbohrung(en) werden Einzelleitungen über einen Verteiler zusammengeschlossen bzw. direkt zur Wärmepumpe geführt.

Zeitpunkt der Bohrarbeiten bei Neubauten

Prinzipiell ist es möglich, bei Neubauten die Erdsonden vor oder nach der Errichtung des Rohbaus zu errichten. Es empfiehlt sich aber, die Erdsonden nach der Errichtung vom Rohbau zu machen, da zu diesem Zeitpunkt praktisch keine LKWs oder sonstige schwere Baumaschinen mehr auf die Baustelle fahren müssen; dadurch besteht auch keine Gefahr mehr für die Beschädigung einer Erdsonde.

Ablauf bei Tiefenbohrungen

Bohrtermin: Zum Zeitpunkt vom Auftragsabschluss wird ein grober Zeitraum für die Bohrarbeiten besprochen. Sobald die wasserrechtliche Genehmigung eingetroffen ist, gibt Meco den ungefähren Bohrtermin bekannt.

Bohrgerät: Beim Bohrgerät handelt es sich um ein Gerät mit Raupenantrieb, dessen Gewicht je nach Modell ca. 9 – 16 to beträgt, als Aufstellungsfläche werden bis zu ca. 2,5 m x 6,7 m (abhängig vom Bohrgerät).

Dauer der Bohrarbeiten: Bei Tiefenbohrungen beträgt die Dauer ca. 1 Tag pro Bohrung (abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Bohrtiefe pro Bohrung).

Bohrschlammcontainer: Bei einer Imlochhammerbohrung muss ein Container aufgestellt werden, in welches das Bohrgerät über einen Auswurfschlauch geleitet wird. Dies ist bei Erdsondenbohrungen nötig. Der Container wird in den Tage nach Beendigung der Bohrarbeiten von der Entsorgungsfirma abgeholt.

Zufahrt zur Bohrstelle und zum Aufstellungsbereich vom Bohrgerät: Die Zufahrt muss frei von Hindernissen, Mulden usw. sein.

Benötigte Anschlüsse: Für die Bohrarbeiten wird ein Gartenwasseranschluss und ein 16 A-Stromanschluss (bzw. in Ausnahmefällen 32A) benötigt.

Bezugspunkte zum Einmessen der Bohrpunkte: Die Lage der Bohrpunkte wird bereits zum Zeitpunkt des Auftragsabschlusses besprochen und entsprechend in den Lageplan  eingezeichnet. Für die Bohrfirma ist dieser Lageplan der Ausgangspunkt für die Bohrarbeiten, d.h. die besprochenen Bezugspunkte für die Einmessung der Bohrpunkte müssen zum Zeitpunkt der Bohrarbeiten frei zugänglich sein.

Unterirdische Leitungen und sonstige unterirdische Hindernisse müssen unmittelbar vor Bohrbeginn vom Kunden auf dem Grundstück aufgezeichnet werden. Bei Beschädigung durch Bohrarbeiten an nicht eingezeichneten und / oder falsch eingezeichneten Leitungen liegt die Haftung beim Kunden.

Leitungsverlegung: Nach Abschluss der Leitungsverlegung müssen die Leitungen von den Energiequellen ins Gebäude verlegt werden. Dafür wird ein Bagger benötigt (in der Regel aber NICHT unmittelbar nach den Bohrarbeiten, eine enstprechende Abstimmung erfolgt durch den Bauleiter von Meco).

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